Neubau eines Troges und einer EÜ in Sarstedt

Der Bahnübergang im Zuge der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße in Sarstedt quert die DB Strecke 1732 (Hannover - Göttingen).

Die Schließzeiten des Bahnübergangs von aktuell bis 70% / 24h sind sehr belastend für die Stadt Sarstedt. Es ist daher eine Umgehungsstraße geplant, die innerhalb eines Trogbauwerks (Grundwasserwanne) unter der Bahnstrecke hindurchgeführt wird.

Innerhalb des Trogbauwerks wird neben der Umgehungsstraße auch ein Geh- und Radweg vorgesehen. Die Bahnstrecke wird über zwei baulich getrennte WIB-Überbauten über das Trogbauwerk geführt. Die das Trogbauwerk kreuzende Ziegeleistraße wird durch einen zweistegigen Plattenbalken (Stahlbeton, schlaff bewehrt) über das Trogbauwerk geführt. Für alle Überbauten dient der Trog als Widerlager.

Der Trog und die Brücken werden in einer wasserdichten Baugrube hergestellt. Für die Herstellung der Eisenbahnüberführung ist zudem eine Hilfsbrückenkette während der Bauzeit erforderlich. Aufgrund von hoch anstehendem Grundwasser, sehr kurzen Sperrpausen und schwer rammbaren Böden stellt die Planung des Verbaus, der Hilfsbrückenkette und des Bauablaufs eine besondere Herausforderung dar.