Schwierige Sanierungsvoraussetzungen aufgrund von Denkmalschutz und Umbau im bewohnten Zustand
Alle Gebäude tragen die Spuren eines erheblichen Instandhaltungsstaus: Fassaden, Dächer, Kelleraußenwände und sämtliche technischen und sanitären Ausbauten müssen grundlegend technisch, energetisch und bestandserhaltend saniert werden. Die Grundrisse bleiben unverändert, lediglich die Bäder der Wohnungen im Erdgeschoss sollen barrierearm umgebaut werden.
Jedes Gebäude wird energetisch bewertet und im Anschluss der Sanierungsbedarf geplant. Vorrang haben hierbei eine Innendämmung der Fassaden und die Instandsetzung der Kastenfenster. Solarthermie und Photovoltaik sowie Wärmepumpenheiztechnik sind bezüglich ihrer Co2-Emmissionen, Sparpotenziale beim Energieverbrauch und Förderfähigkeit zu bewerten. Ein Regenwasserkonzept für die Außenanlagen soll erarbeitet werden.
Wirtschaftlich planen, um sozialpolitische Verantwortung tragen zu können
Seit 2022 ist die Berlinovo Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (BGG) wirtschaftliche Eigentümerin der Liegenschaft. Verwaltet wird die Siedlung im Auftrag der BGG durch die WOBEGE Wohnbauten- und Beteiligungsgesellschaft mbH. Die BGG möchte das Land Berlin dabei unterstützen, seine sozialpolitischen Ziele umzusetzen. Deshalb sollen die Wohnungen auch zukünftig in Teilen an Mieterinnen und Mieter mit geringem Einkommen vermietet werden. Im Auftrag der Berlinovo werden kba Architekten und Ingenieure GmbH als Generalplaner die Sanierung der Siedlung planen, GRBV betreut hierbei die Tragwerksplanung.
Wir freuen uns, dass die gemeinsame Expertise und Erfahrung des Teams kba Architekten und Ingenieure GmbH und GRBV beim VgV-Verfahren überzeugen konnte und auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen.