Jedes Projekt hat eigene Herausforderungen – auch eine kleine Brücke über einen Bach

In der Kindheit waren viele von uns „Bauingenieure“ – so ging das auch Lukas Müller: Der Bach hinterm Haus verlangte nach einem Übergang. Wir kennen diese Bäche unserer Kindheit, mit einer Brücke geben die sich nicht zufrieden. Brücken plant er heute noch und das mit unverminderter Freude daran. Seit zehn Jahren gestaltet und berechnet er diese bei GRBV. Da haben wir mal nachgefragt, wie es dazu kam und ob er das auch in Zukunft tun möchte – im Idealfall weiter bei uns.

Hallo Lukas, zehn Jahre bist Du nun dabei. Wir hoffen, Du freust Dich darüber genauso wie wir. Also herzlichen Glückwunsch zu diesem Jubiläum. Wie kam es überhaupt dazu, dass Du bei GRBV gelandet bist?

Im Endeffekt bin ich über einen Freund, der hier als Bauingenieur gearbeitet hat, zum Büro gekommen. Der hatte GRBV sehr empfohlen. Das war mittlerweile vor zehn Jahren. Genau genommen vor elf Jahren. Da habe ich meine Diplomarbeit geschrieben, bin dann hier über das Büro in Kontakt gekommen und habe einfach nette Kolleginnen und Kollegen kennengelernt. Und dann bin ich geblieben, weil GRBV mir einen Job angeboten hat.

Warum bist Du eigentlich Bauingenieur geworden? Hattest Du bestimmte Vorstellungen, Wünsche oder Ziele, die Du mit dem Berufswunsch verbunden hast?

Bei mir war es tatsächlich so, dass ich in der Schule schon naturwissenschaftlich, mathematisch unterwegs war. Brücken sind ja allgegenwärtig im Alltag – die haben mich schon immer interessiert. Also habe ich gar nicht groß nachgedacht. Es war tatsächlich sehr, sehr schnell klar, dass ich Bauingenieurwesen studieren wollte.

Jetzt bin ich hier im Brückenbau tätig. Angefangen habe ich in der Ausführungsplanung und bin dann immer mehr in den Entwurf gegangen. Da habe ich viele interessante Projekte begleitet. Meist sind es eher die größeren Projekte, die im Gedächtnis bleiben.

Es ist schön, wenn das, was man sich überlegt hat vom ersten Strich bis zur Ausführung nahezu komplett übernommen wird. Und es ist natürlich beindruckend, wenn man den eigenen Entwurf, den man entwickelt hat, nachher sieht und es tatsächlich genauso umgesetzt wurde. Und das ist etwas, was die Faszination an dem Beruf ausmacht, finde ich. Man schafft etwas Sichtbares für die Zukunft und mit Nutzen für die Allgemeinheit.

Hattest oder hast Du ein Lieblingsprojekt?

Jetzt vor Kurzem ein Entwurf, den ich komplett von der Vorplanung bis zur Bauausführung begleiten durfte. Nicht persönlich immer ich als Person, aber hier im Team für das Büro. Eine Schrägseilbrücke in Peine. Keine Riesenbrücke mit zwei Kilometer Spannweite übers Meer, aber eine Herausforderung. Da ein Kollege die Bauoberleitung und Bauüberwachung macht, konnte ich auch den Bau der Brücke sehr direkt verfolgen.

Weiter besondere Projekte, die ich begleiten durfte sind u.a., ein Trogbauwerk in Sarstedt und eine Stahlverbundbrücke über den Petersdorfer See in Mecklenburg-Vorpommern. Am Ende hat aber jedes Projekt eine gewisse Herausforderung, auch eine kleine Brücke über einen Bach.😉

10 Jahre sind ja schon eine gewisse Strecke. Hat sich etwas grundlegendes verändert über die Jahre, was fällt Dir auf?

Als ich hier angefangen habe, vor zehn Jahren, waren wir knapp 60 Leute, da war es noch ein bisschen familiärer. Mittlerweile haben wir uns mehr als verdoppelt auf jetzt fast 170 Kolleginnen und Kollegen. Und das sind natürlich Dinge, die man merkt. Sie machen aber auch Hoffnung, weil die Branche und auch das Büro sehr wächst – und scheinbar ist das Büro sehr beliebt bei unseren Auftraggebern.

Das Vertrauen ins Unternehmen ist sehr hoch. Das kriege ich immer mit. Die Auftraggeber arbeiten gern mit uns zusammen, kommen in der Regel wieder und haben großes Vertrauen in die Zusammenarbeit und unsere Expertise.

Was hat sich denn bei Dir konkret geändert?

Ich habe als Projektbearbeiter angefangen, bin dann Projektleiter geworden und mittlerweile bin ich Oberingenieur. Aufgrund der zusätzlichen Personalverantwortung forme ich jetzt noch mehr auch das Team. Und das sind Dinge, die mir neben der planerischen Tätigkeit Spaß machen, auch und gerade mit anderen Menschen zu arbeiten. Ja, ich kann mir gut vorstellen hierzubleiben – auch weitere zehn Jahre.

Das freut uns zu hören. Was schätzt Du denn am meisten hier im Unternehmen?

Auf jeden Fall das Kollegium. Ich fühle mich sehr wohl. Es ist immer ein Miteinander, kein Gegeneinander, absolut. Und jeder hilft jedem. Das ist sehr schön.

Es wird einem außerhalb der Projektarbeit viel geboten, sei es Marathon, B2Run, Triathlon oder irgendwelche anderen Sportveranstaltungen, an denen ich auch gerne teilnehme. Gerade waren wir auf Ski-Tour in Österreich für fast eine Woche. Da kommen immer viele Kolleginnen und Kollegen mit, mit denen ich gerne auch außerhalb des Büros etwas unternehme.

Ich hoffe, die Kolleginnen und Kollegen, die das lesen, freuen sich darüber. Vielen Dank für Deine Einblicke ins Berufsfeld und deinen persönlichen Werdegang. Wir freuen uns auf das Gespräch in 2034.

© Foto: Philipp Zintarra

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