Auf diese Weise ist auch das Kooperationsprojekt „Steinedal“ entstanden. Max Heckel betreut das Projekt als Initiator und Lehrer. Zweimal pro Woche sind die Kinder der 6. Klassenstufe Gäste des Altmärkischen Museums. Hier errichten die Schülerinnen und Schüler Fachwerkhäuser in traditioneller Bauweise aus Holz, Lehm, Stroh und Wasser. Gebaut wird nur mit Muskelkraft und klassischen Werkzeugen. So sollen im Laufe der kommenden Jahre Häuser verschiedener Gewerke entstehen, die im Anschluss auch genutzt werden können. Das erste Gebäude wurde von den Kindern eigenständig entwickelt, wobei GRBV sie hierbei planerisch unterstützt hat.
Im vergangenen Sommer 2023 haben die Kinder den Bodenaushub für die Fundamente realisiert. Die Schülerinnen und Schüler des jetzigen 6. Jahrgangs starten bereits mit den Holzarbeiten. Traditionelles Zimmermannshandwerk fordert und trainiert Kraft und Geschicklichkeit – die Kinder sind begeistert vom Bauen mit den eigenen Händen und nach selbst gestalteten Plänen.
Aber im alten Klostergarten des Museums wird nicht nur gebaut, sondern auch gepflanzt, geerntet und weiterverarbeitet. Einige Kinder sägen Spiele wie Wikinger Schach aus Holz, um diese später zu verkaufen. Biologie, Chemie, Mathematik, Technik, Geschichte – Lehrinhalte fließen hier praxisnah ineinander. Schülerinnen und Schüler für traditionelle Bau- und Handwerksberufe zu begeistern, wird auf diese Weise sicher gelingen.
Die ARD hat für den MDR einen Beitrag zu dem Schulprojekt veröffentlicht.
