Im Zuge der Arbeiten an der Brücke wird auch die Fahrbahn und die Entwässerung auf einer Länge von 3 km des Autobahnabschnitts erneuert und modernisiert. Um die Einschränkungen für den Straßenverkehr möglichst gering zu halten, wird die Brücke in zwei Abschnitten erneuert, so dass dauerhaft zwei Fahrspuren über die Hunte befahrbar sind. Die Wasserstraße soll während der Bauphase– bis auf einige temporäre Sperrungen – durchgehend für die Schifffahrt befahrbar bleiben.
Die Bauausführung für den Rückbau und den Ersatzneubau der Huntebrücke erfolgt durch die Ingenieurgemeinschaft A29. Diese setzt sich aus den Ingenieurbüros eberhardt – die Ingenieure, Lindschulte Ingenieure und GRBV Ingenieure im Bauwesen zusammen.
Als Vorzugsvariante für den Ersatzbau der Huntebrücke hat sich eine 8-Feld-Lösung als Spannbetonbrücke herauskristallisiert. Die von allen Varianten geringsten Herstell- und Instandhaltungskosten sowie die geringsten Einflüsse auf die Umwelt und Umgebung haben hierbei den Ausschlag gegeben. Die optisch zweigeteilten Pfeiler des Neubaus wirken statisch als ein Brückenpfeiler und erinnern an die Doppelpfeiler der Bestandsbrücke. Die große Öffnung am Kopf lässt sie dennoch transparent und leicht wirken.
Das Projekt ist als offizielles BIM-Pilotprojekt der Autobahn GmbH eingestuft. Derzeit betreuen wir das Projekt im Rahmen der Bauoberleitung und Bauüberwachung im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes und als Teil der INGE A29 Huntebrücke.
Mitte Mai ist der Abbruch des ersten Teil des Bestandbaus erfolgt. Der NDR hat die Arbeiten begleitet.