Aus ganz unterschiedlichen Blickrichtungen von Bauherren, Baufirmen, Lehrenden, Forschenden und Planenden berichteten die Referenten aus ihren persönlichen Erfahrungen ihrer Fachgebiete – um Verständnis füreinander und die Perspektive des jeweils anderen zu schaffen.
Die Antworten sind so vielfältig und divers, wie unsere Referenten, aber Dr. Franz – stellvertretender Bereichsleiter bei der DEGES – hat es unter einer wirkungsvollen Klammer zusammengefasst: kommuniziert transparent auf der Beziehungsebene und sachlich auf der kontroversen fachlichen Ebene miteinander. Nebenbei hilft diese Art der Kommunikation frühzeitig eingesetzt, den Schriftverkehr auf eine überschaubare Menge zu reduzieren.
Ansonsten werden wir alles nutzen müssen, was uns der Werkzeugkasten des Planens und Bauens anbietet: KI, BIM, die Bedürfnisse aller Beteiligten auszuloten und im Blick zu behalten. Wir müssen unser aller Wissen erweitern, tauschen, verknüpfen um neue, pragmatische Lösungen zu finden. Wir müssen dafür sorgen, dass Innovationen genutzt und skaliert werden, statt der „Das haben wir doch immer so gemacht“-Fraktion zu erlauben, diese in klemmenden Schubladen zu verstecken. Das Wissen und die Erfahrung unserer europäischen Nachbarn zu ignorieren, dürfen wir uns nicht leisten. Fertigteile auch für den Brückenbau zu nutzen, ist dort beispielsweise bereits deutlich etablierter.
Zehn Referenten haben unseren mehr als 200 Gästen spannende, inspirierende Impulse geliefert. In den Pausen zwischen den Fachvorträgen haben sich Gäste, Referenten und wir ausgetauscht, aufkommende Fragen diskutiert und Kontakte geknüpft. Zu Beginn der Tages haben wir einige Gäste befragt, warum sie unserer Einladung gefolgt seien – schließlich sind einige über viele hunderte Kilometer angereist. Die Antworten machen uns Mut, mit den Planungen für das 9. ITK zu beginnen. Viele von ihnen sind überzeugte Wiederholungsbesucher. Alle eint, dass sie den fachlichen Austausch, die Themenauswahl und das kollegiale Netzwerken schätzen. Wir bedanken uns ganz herzlich für das große Interesse und die uns geschenkte Zeit. Gleiches gilt natürlich auch für alle unsere Referenten, ohne die dieses Format in dieser Breite an Fachwissen gar nicht möglich wäre.
Bauen im Konjunktiv zu betreiben, das können wir uns als Unternehmen, als Bauschaffende und Gesellschaft nicht erlauben. Lassen Sie uns gemeinsam mutig sein, die Dinge vorantreiben und Projekte in den Mittelpunkt stellen.